Anna Seghers-Museum
Nirgends kann man Anna Seghers als Person näherkommen als in ihren Wohnräumen, die im Originalzustand bewahrt wurden. Seit 1950 lebte sie in Berlin-Adlershof, zuerst in der Altheider Straße. 1955 zog sie dann mit ihrem Mann Laszlo Radvanyi in das obere Stockwerk eines neuerbauten dreigeschossigen Mietshauses in der Volkswohlstraße 81, heute Anna-Seghers-Straße.
Diese Wohnung war der Ort, an dem sie die längste Zeit ihres Lebens sesshaft war, bis zu ihrem Tod 1983. Sie wollte ihn auch später, als sie Präsidentin des Schriftstellerverbandes der DDR war, ganz bewusst nicht mit einer repräsentativen Villa in Berlin-Niederschönhausen vertauschen.
Anna Seghers-Museum
ANSCHRIFT
Museumskoordinatorin
Stefanie Thomas
Telefon: +49 (0)30 200 57-1845
E-Mail: thomas@adk.de
Öffnungszeiten
Dienstags und donnerstags 10-16 Uhr (außer an Feiertagen).
Bitte beachten Sie die aktuellen Angaben auf www.anna-seghers-museum.de
Anna Seghers-Museum
IMPRESSIONEN
Rundgang durch das Museum

Seit 1984 trägt die ehemalige Volkswohlstraße in Berlin-Adlershof den Namen Anna-Seghers-Straße

An der Wohnungstür ist noch das originale Namensschild angebracht: Seghers-Radvanyi. Seit 1985 ist die Wohnung, betreut von der Akademie der Künste, als Museum öffentlich zugänglich: Di. und Do. 10-16 Uhr sowie nach Vereinbarung.

Am Wohnhaus Nr. 81 erinnert eine Gedenktafel daran, dass die Schriftstellerin von 1955-1983 in diesem Hause lebte.

Auch im langen Flur der Wohnung sind in Regalen bis hinauf an die Decke mehrere tausend Bücher untergebracht.

Im Wohnzimmer, dem größten Raum der Wohnung, befindet sich ein Hauptteil der Nachlassbibliothek von Anna Seghers, die insgesamt etwa 10.000 Bände umfasst.

Den schönen Kachelofen mit der Ofenbank nannte die Dichterin ihren "Holländerofen". Er wurde nach ihren eigenen Entwürfen gebaut.

Alle Möbel und Einrichtungsgegenstände sind original erhalten, auch die Couchecke, in der Anna Seghers gern mit ihren Besuchern aus aller Welt beim Kaffee saß.